Das liegt aber wirklich nicht daran, dass ich unvorsichtig bin. Vielmehr an meinen speziellen Lebensumständen. Ich betreibe ja einen Onlinehandel für Hufschuhe der verschiedenen Hersteller. Und da muss ich sagen bin ich von Umsatzeinbrüchen gar nicht betroffen. Im Gegenteil. Ich habe gerade den Abschluss März erledigt und muss sagen, dass war der umsatzstärkste März den ich je hatte. Natürlich liegt das auch an anderen Faktoren. Nach mittlerweile über 15 Jahren am Markt habe ich eine Vielzahl von Stammkunden die immer wieder vertrauensvoll Ihre Hufschuhe bei mir erwerben. Durch die hinzukommenden Neukunden steigt der Umsatz natürlich sowieso jeden Jahr. Aber dieser Monat war schon extrem, fast schon stressig – und das liegt mit Sicherheit auch am Virus.

Durch meine gewerbliche Tätigkeit „von Zuhause“ habe ich natürlich auch wenig berufliche, soziale Kontakte. Täglich grüßt der Paketfahrer wenn er die Sendungen bei mir abholt. Ansonsten beruflich gar keine Kontakte. Und privat kann man seine Kontakte wirklich problemlos runterfahren. Es gibt heute so viele Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Da muss man sich nicht unbedingt persönlich treffen. Und beim Einkaufen oder Spazierengehen (die regelmäßigen Leser wissen ja das ich auch einen Hund habe) kann man Sozialkontakte wirklich gut vermeiden. Also wie gesagt, für mich im Grunde kein Problem.

Wenn es nicht die lieben Mitmenschen geben würde. Erstes Beispiel die Hamsterkäufe. Ich habe zum Glück immer ein Paket Toilettenpapier im Keller auf Lager liegen. Zu Beginn der Pandemie hatte ich zufälligerweise sogar zwei verschlossene Pakete im Keller. Damit bin ich gut hin gekommen und habe sogar noch einige Rollen aktuell im Reserve. Zum Glück. Denn Toilettenpapier ist bei unseren Discounter in der Nähe seit Wochen nicht mehr im Angebot. Was machen die Leute nur damit???
Andere Dinge die wirklich wichtig im Leben sind bekomme ich problemlos überall zu kaufen. Frische Lebensmittel! Sowohl aus der Gemüsetheke als auch aus der Fleischtheke kann man sich perfekt bedienen und hat sogar die Auswahl. Entschuldigen Sie mir bitte das offene Wort. Aber den Menschen scheint ja offensichtlich das Scheißen wichtiger zu sein als das Essen. Da verstehe jemand die Menschen.

Ach ja, dann gibt es ja noch die Aktienkurse. Die sind natürlich extrem eingebrochen. Klar, die ganzen professionellen Aktienhändler zocken auf Pump. Das heißt, die investieren Geld welches Sie geliehen haben. Das klappt soweit ganz gut, solange die Kurse steigen. Gefährlich wird es für solche Zocker (anders kann ich das nicht nennen) wenn die Kurse sinken. Dann ist man gezwungen die auf Pump gekauften Aktien zu verkaufen um die Schulden zahlen zu können. Da machen diese Zocker dann nicht nur einen guten Verlust (bin ich etwa schadenfroh?) sondern müssen auch noch zusätzlich verkaufen um liquide zu sein. Diese massenweisen Verkäufe drücken natürlich zusätzlich auf den Kurs. Wenn dann noch viele seriöse Anleger „kalte Füße“ bekommen und ebenfalls verkaufen geht der Kurs dann ganz in den Keller. Leid tun mir die Leute, die Ihr Geld langfristig in Aktien angelegt haben. Zum Beispiel für die Altersvorsorge. Denen kann man eigentlich nur Raten vorher zu verkaufen (also vor der Pandemie – das kann aber niemand ahnen) oder aber einfach die Augen zu zu machen. Die Erfahrungen am Aktienmarkt haben gezeigt, dass die Kurse auch wieder hoch gehen. Gerade bei der Altersvorsorge geht es ja um Jahre bzw. sogar Jahrzehnte bis das Geld benötigt wird. Da kann man schon etwas ruhiger an die Sache gehen. Zuletzt noch ein guter Ratschlag für die aktuelle Situation. Die Kurse schwanken aktuell (März 2020) extrem. Da kann man sehr gut eins Aktiengeschäft einsteigen und die günstigen Preise mitnehmen. Oder man kauft kurzfristig und verkauft kurz danach mit gutem Gewinn. Im März habe ich das mehrmals getan und jedes mal über 10 % gemacht. Das ist schnell verdientes Geld. Sollten Sie mal überlegen, ob Sie von der aktuellen Situation nicht auch profitieren können.