Ein Vollblut im Rennstall
Wie alle wissen, sind Pferde entweder Vollblüter, Warmblüter oder Kaltblüter. Was viele jedoch nicht wissen, ist die Tatsache, dass Vollblüter nur aus einem einzigen Grund gezüchtet wurden: dem Pferderennen. Schon seit vielen Jahrhunderten dürfen ausschließlich englische und arabische Vollblüter an der traditionellen Sportart teilnehmen, um die Menschen zu unterhalten. Die Gründe dafür liegen in den guten Renneigenschaften der Tiere, denen schon seit dem 17. Jahrhundert eine besondere Beachtung geschenkt wird.

Fast genauso alt wie Pferderennen sind Pferdewetten, die den Zuschauern im Falle eines richtigen Tipps einen möglichst hohen Gewinn einbringen sollen. Für die Teilnahme muss man allerdings heutzutage das 18. Lebensjahr erreicht haben!

Wie die Eltern, so… – Der Weg zum Rennpferd
Bei der Züchtung eines Rennpferds achten die Besitzer immer darauf, welche Charaktere bzw. Gene die Eltern besitzen. Je schneller das Mutter- oder das Vatertier ist, desto besser sind die Voraussetzungen für eine Zucht. Generell gibt es jedoch auch ein Stammbuch zu jedem Vollblüter, in dem unter anderem die Herkunft des Pferdes festgehalten wird – diese kann schon viel über die Laufqualitäten des Tieres verraten. Darüber hinaus werden aber auch noch die Eigenschaften der Pferde berücksichtigt.

Wild oder schüchtern? Die Eigenschaften im Detail
Neben der Herkunft werden in der Zucht aber auch die Beine, die Sehnen und der Körperbau der Eltern berücksichtigt. Schon an diesen Punkten kann der Züchter erkennen, ob sich ein Pferd für den Rennsport eignet oder nicht. Darüber hinaus verrät auch das Temperament des Pferdes, ob es aggressiv, nervös oder eher ruhig veranlagt ist. Die besten Voraussetzungen für eine Zucht sind natürlich mit Vollblütern gegeben, die ebenfalls erfolgreich an Rennen teilnehmen oder teilgenommen haben.

Galopp oder Trab? Die erfolgreiche Zucht
Wie bereits erwähnt gibt es zwei verschiedenen Disziplinen auf der Rennbahn: Trab und Galopp. Während für Trabrennen die Orlow-Traber, die amerikanischen und französischen Traber gezüchtet wurden, nehmen nur die englischen und arabischen Vollblüter an Galopprennen teil. Seit dem 17. Jahrhundert wurden die Renneigenschaften der Tiere aufgrund der Zucht, des verbesserten Materials und der Erfahrung im Umgang mit den Pferden immer weiter verbessert, sodass die Traber mittlerweile eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometer erreichen können – die Vollblüter sind sogar noch schneller.