Die Ausgabe von Wertpapieren in verschiedenen Formen ist eine der Möglichkeiten, wie eine gute Projektfinanzierung in der Immobilienwirtschaft aussehen könnte. Sehr gern wird sie für die Ankauffinanzierung von besonders lukrativen Objekten verwendet. Die Ausgabe der Wertpapiere für eine solche Beteiligungsfinanzierung erfolgt über so genannte Emissionshäuser, von deren Mitarbeitern der interessierte Bauherr einen Full Service angeboten bekommt.

Diese fachkundige Betreuung beginnt damit, dass die Experten zuerst einmal schauen, welche Arten von Wertpapieren für die Projektfinanzierung in Frage kommen. Das ist in erster Linie von den jeweiligen Zielgruppen abhängig, die man als Investoren für eine Ankauffinanzierung ansprechen möchte. Vor allem ein Großteil der privaten Kleininvestoren ist beispielsweise nicht an Wertpapiere aus einer Beteiligungsfinanzierung interessiert, mit denen eine Unternehmereigenschaft einher geht. Ihm nützen oft die daraus erzielbaren steuerlichen Vorteile nichts und die eventuell damit verbundene Nachschusspflicht möchte der Kleinanleger sich auch ersparen. Er greift lieber zu Inhaberpapieren, die sich jederzeit an der Börse handeln lassen.

Bei der Beteiligungsfinanzierung kommt es bei der Suche genau wie bei der kompletten Projektfinanzierung über Wertpapiere auch darauf an, dass die möglichen Investoren gute Unterlagen in die Hand bekommen. Danach sollten sie einschätzen können, welche Vermietungs- und Verkaufschancen sich für das Vorhaben ergeben. Davon sind in entscheidendem Maß ihr vorhandenes spekulatives Risiko und die Renditeaussichten abhängig.

Eine Ausnahme stellt hier die Ankauffinanzierung dar, bei der künftige Besitzer von Eigenheimen bereits mit ihrem Eigenkapital an den Kosten der Beschaffung des Grundstücks mit beteiligt werden. Eine solche Projektfinanzierung ist bei den Bauträgern anzutreffen, die ganze Eigenheimsiedlungen errichten oder wo eine größere Anzahl von Reihenhäusern in einem Zug gebaut wird.