Es gibt viele Arten von Parkett, darunter Stabparkett, Fertigparkett, Lamparkett, Massivdiele oder Tafelparkett sowie eine Vielzahl an Holzarten, aus denen dieser edle Bodenbelag gefertigt werden kann. Das beliebteste Parkettholz ist das Fertigparkett, das  auch  „3-Schicht-Fertigparkett“ genannt wird. Welche besonderen Vorteile dieses Holz bietet erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

Generell eignet sich Fertigparkett vor allem für Laien, die mit wenig Basiswissen auf einfache Art und Weise selbstständig Parkett verlegen. Dabei kann der Bodenbelag „schwimmend“, also ohne Fixierung verlegt werden, und auch ein manuelles Verkleben der Dielen ist nicht notwendig.

Die obere Holzschicht ist die sogenannte Nutzschicht. Diese Lage ist aus dem optisch ansprechenden Holz gefertigt. Generell wird die Optik und Farbe vor allem von der Holzart beeinflusst. Die Holzschicht ist idealerweise zischen 2 bis 4 mm stark. Besonders wichtig ist die Holzdicke an dieser Stelle für das Abschleifen, denn durch diese Technik kann man das Parkett sobald es stumpf wird behandeln, sodass es anschließend nach erneuter Versiegelung wie neu aussieht. Wie häufig dieser Schritt wiederholt werden kann, hängt direkt von der Dicke dieser Schicht ab.

Die mittlere Schicht, die direkt mit der optik-gebenden Nutzschicht verklebt ist, wird Trägerschicht oder auch Mittellage genannt. Das Material dieser Schicht kann vom Hersteller her variieren. So werden generell meist sogenannte HDF-Platten verwendet, aber auch Nadelholzstäbchen aus Fichte oder anderen Nadelbaumhölzern werden verwendet.

Die Trägerschicht ist wiederum mit dem sogenannten Gegenzug oder Rückzugsfurnier verbunden. Diese Schicht des Parketts ist vor allem für die Formstabilität relevant und wichtig. Da Holz ein Naturprodukt ist, welches auf Klimaschwankungen wie beispielsweise Sonneneinstrahlung oder wechselnde Luftfeuchtigkeit reagiert, ist diese Schicht für den Erhalt der ursprünglichen Dielenform von Nöten. Auch Fugen und Risse werden durch diese Schicht bestmöglich verhindert.

Die Gesamthöhe eines so erstellten Fertigparkettbodens variiert in seiner Gesamthöhe zwischen 11 bis 15 mm. Gerade die Dicke der  Nutzschicht oder der Mittellage kann sich je nach Herstellung stark unterscheiden. Jedoch ist diese Dicke auch ein Qualitätsmerkmal, denn dünnere Parkettdielen sind preisgünstiger als Dickere.

Neben der Holzart und der damit verbundenen Maserung unterscheidet sich auch die Versiegelung beim Parkett. Da dadurch die Haltbarkeit und die Robustheit gegeben ist, sollte man sich vor dem Kauf entsprechend informieren, welche Holzart mit welcher Versiegelung ideal die geforderten Wünsche und Ansprüche erfüllt. Hilfreich ist hierbei der Härtegrad des Holzes, der vom Hersteller angegeben wird. Dieser Härtegrad wird in der Einheit Brinell gemessen. Ein hoher Brinellwert ist also ein Zeichen für ein besonders hartes Holz, welches auch höchsten Ansprüchen in Kinderzimmern oder Fluren ideal genügt.

Schließlich sollte zusätzlich geprüft werden, ob bei Verwendung einer Fußbodenheizung das Parkett entsprechend dafür geeignet ist, denn nicht jedes Holz kommt mit der dynamischen Wärmeentwicklung zurecht. Dies liegt daran, dass das Holz im Parkett „arbeitet“ und sich ausdehnt und zusammenzieht.

Alle Mühe lohnt sich, wenn der Boden erst einmal verlegt ist, und man das warme Gefühl des Holzes am Fuß spürt. Jedoch sollte auch in Sachen Pflege darauf geachtet werden, das Holz mit den richtigen Mitteln sauber zu halten, und die bestehende Versiegelung zu schonen und zu stärken. Auch auf reguläre Mikrofasertücher sollte verzichtet werden, da diese zwar den Staub vom Boden aufnehmen, jedoch Kratzer im Parkett hinterlassen können.