Ein Wasserbett ist eine tolle Erfindung. Die Idee stammt ursprünglich aus einer lang vergangenen Zeit. Hier haben Nomaden, die durch die Wüste zogen, Tierhäute vernäht und diese dann mit Wasser gefüllt. Dies war also so zu sagen das erste Wasserbett. Das Wasserbett wurde permanent mitgenommen. Das war extrem mühselig und schwer. Eine Matratze für ein Wasserbett ist natürlich entsprechend schwer. Die Menschen hoben das Wasserbett auf den Rücken ihrer Kamele und ließen diese das Wasserbett über Tag tragen. So hatten die Menschen wenigstens nur diese kurze Belastung. Doch führt man sich das Gewicht eines Wasserbettes vor Augen, fängt man schon an Mitleid mit den Kamelen zu entwickeln. In der prallen Sonne mussten sie das Wasserbett auch noch tragen. Das muss selbst für ein perfekt an die Temperatur und Umgebung der Wüste angepassten Kamele eine unglaubliche Belastung gewesen sein. Diese Technik war dennoch genial.

Das Wasserbett war auf diese Weise den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt und wurde automatisch von ihr aufgeheizt. Denn genau das war Sinn und Zweck der Übung. Das Wasserbett wurde nachts natürlich zum Schlafen benutzt, doch nicht weil es ja ach so bequem war, sondern weil es über Nacht die gespeicherte Wärme abgab. So wurden die Nomaden durch ihr Wasserbett vor der eisigen Kälte, die nachts in vielen Wüsten herrscht, geschützt. In vielen Wüsten dieser Welt fallen die Temperaturen nachts ab bis zum Nullpunkt. Das Klima einer Wüste ist dementsprechend nicht unbedingt ideal für den Menschen. Doch mit einem Wasserbett konnten die Nomaden sich dieser Herausforderung mit einem guten Mittel stellen.