Früher war das Hufeisen ein praktisches Mittel um die Nutzung von Pferden zu wirtschaftlichen Zwecken zu erhöhen. Denken Sie einfach mal an die Zeit zurück, als Pferde noch richtig arbeiten mussten. Damals gab es noch keine Autos (heutzutage schier unvorstellbar), so dass sowohl Mensch als auch Ware per Kusche transportiert werden mussten. Und auf den steinigen bzw. gepflasterten Straßen und Wegen würde sich das Hufhorn einfach zu schnell abnutzen. Daher bestand damals die einzige Möglichkeit das Horn durch Eisen zu schützen.
Heute sieht man einiges anders und die wirtschaftliche Nutzung von Pferden ist ja auch in den Hintergrund getreten. Grundvoraussetzung für gesunde Hufe ist neben der Hufpflege und Hufbearbeitung in erster Linie die Bewegung, Ernährung und Haltung der Tiere. Das Hufeisen wird von den Barhuffans abgelehnt, da dadurch die natürliche Eigenschaft des Hufes als „Blutpumpe“ verhindert wird. Der Huf kann sich nicht mehr bei jedem Schritt dehnen und zusammen ziehen, so dass der pumpende Effekt praktisch unterbleibt.
Die verschiedenen Schulen der Barhufexperten beginnen bei den Anhängern der naturbelassenen Hufe. Die Natural Hoof Care führt den Begriff Natur ja bereits im Namen. Aber auch andere Schule wie die BESW, EBETA, DiFHO, VdHP usw. präferieren eine Haltung ohne Hufeisen. Die Unterschiede gehen dann doch mehr ins Detail, so dass sich die Entscheidung für den richtigen Hufpfleger als recht schwierig erweist. An dieser Stelle möchte ich Ihnen die Seite clevere-hufpflege.de nahelegen. Dort finden Sie eine Übersicht über Hufpfleger und Hufschmiede nach Postleitzahlen geordnet. Neben den Kontaktdaten natürlich auch die Ausrichtung und Links zu den entsprechenden Internetseite. Weiterhin wird jede (zur Zeit noch im Aufbau) Schule vorgestellt und ein bisschen unter die Lupe genommen. Gastbeiträge sind ausdrücklich erwünscht.