Eines der am höchsten geschätzten und praktischsten Kleidungsstücken für Damen ist der klassische Blazer. Er entstammte ursprünglich dem Sport, bzw. der Schifffahrt. Diesen Ursprung sieht man ihm auch noch an. Er wirkt so repräsentativ und dominant, wie es die Uniform eines Marinematrosen erfordert, und zugleich so elegant und sportlich, wie es nur die Kleidung eines Ruderers sein kann. Ihm ist noch heute jene besondere Eleganz anzumerken, von der sich schön die britische Königin Viktoria 1837 beeindrucken ließ. Die Königin besuchte in jenem Jahr die Fregatte HMS Blazer. Deren Matrosen trugen dieses Kleidungsstück, und als die Gentlemen des Königreiches bemerkten, welches Eindruck der Blazer auf die Königin machte, setzte sich der Blazer in breiten Kreisen durch.

Die Vielfalt des Blazers wird heute von vielen Damen wiederentdeckt. Sie können ihn ebenso gut in ihrer Freizeit wie im Büro tragen und auf vielfältige Weise kombinieren. In einem Blazer machen sie immer eine gute Figur, egal ob während einer Urlaubsfahrt, einem Museumsbesuch, dem Ausritt am Wochenende, während des Geschäftsessens oder im Meeting. Er lässt sich ebenso gut mit einem Seidentopwie mit einem dünnen Kaschmir-Pulli kombinieren. Diese Fähigkeit, sich perfekt mit einer Vielzahl von Kleidungsstücken kombinieren zu lassen, hat mittlerweile auch die Gestaltung des Blazers in klassischer Form beeinflusst. So gibt es Blazer inzwischen als Strickblazer, als Short- oder Longblazer oder aus interessanten Materialien wie Bouclé oder Leder.

Die dominante und sportliche Dimension des Blazers wird natürlich gerade durch ein so robustes Material dem Leder unterstrichen. Ein Lederblazer verleiht seiner Trägerin eine besonders kraftvolle Ausstrahlung. „Als Powerfrau verfolge ich meine Pläne konsequent! Mich kriegt niemand unter und kein Rückschlag kann mich aus der Bahn werfen“, signalisiert sie mit einem solchen Kleidungsstück ihrer Umgebung. Nicht weniger interessant, aber in ganz anderer Weise wirkt dagegen ein Strickblazer. Wenn er mit einem eher maskulinen Kleidungsstück kombiniert wird, bildet das weiche Material der Wolle einen besonders interessanten Kontrast.