Aktuell werden wir ja von unserer ideologisch verblendeten Regierung zu Energiesparen aufgefordert um insbesondere Gas zu sparen. Naja, inwieweit private Haushalte in den Sommermonaten Gas sparen können ist mir ein Rätsel. Aktuell haben wir Hochsommer – also keine Heizungsperiode. Gas wird da von den Privathaushalten zum Kochen und für die Brauchwassererwärmung genutzt. Was sollen die privaten Gaskunden denn da noch sparen?

Strom haben wir offensichtlich im Überfluss. Ich bin heute Mittag mal zum Nachbarort gefahren. Die fünf Windräder die ich auf dem Wege gesehen habe standen alle still. Wäre interessant zu wissen ob den auch die Gas- und Kohlekraftwerke still standen.

Als vorausschauender Bürger und Hausbesitzer sowie Vermieter habe ich aber bereits im Januar 2022 meine Fühler ausgestreckt und mich über Solaranlagen informiert. 9,8 kWp mit entsprechenden Speicher sollte es sein. Nachdem ich die Angebote verglichen hatte viel meine Entscheidung zugunsten eines ortsansässigen Elektrikers. Am 01. April (kein Scherz – oder doch?) habe ich dann die Auftragsbestätigung unterschrieben. Sollte ca. 6 Wochen dauern bis das Material da sei, die Anträge bei den Stadtwerken gestellt sind usw. Alles klar.

Heute haben wir den 17.07.2022: Der Elektriker hat noch nicht einmal mit den Arbeiten beginnen können, da kein Material lieferbar ist. Liebe Bundesregierung, dass wäre doch mal eine Baustelle die man jetzt im Sommer bearbeiten könnte. Aber unseren „schlauen“ Politiker werden dieses Problem wohl erst im Winter bemerken — oder im Nachhinein in ein paar Jahren.

Ach übrigens: Falls jemand der Ansicht ist man könne ja einen alternativen Handwerker beauftragen. Ja, auf diese Idee bin ich auch gekommen. Also mal eben bei meinem festen Dachdecker vorbeigefahren und gefragt ob er auch so etwas anbietet. Die Antwort war niederschmetternd. Ja, er würde selbstverständlich in Zusammenarbeit mit einem Elektrikerkollegen Solaranlagen erstellen. Den Preis für die von mir gewünschte Anlage wusste er sogar aus dem Kopf. Weil er nämlich genau die selbe Anlage für sein Privathaus plant. Das Problem wäre allerdings die eklatanten Lieferschwierigkeiten bei den Solarmodulen. Noch schlimmer soll es wohl bei den Speichern aussehen.

Also liebe Politiker, was ist los? Wird Deutschland jetzt zum totalen Entwicklungsland? Oder plant Ihr den Braunkohleabbau zu forcieren um im nächsten Winter Strom erzeugen zu können? Manchmal versteht man die Welt nicht.

Nachtrag vom 20.Oktober 2022:

Im Laufe des August wurde mit der Installation begonnen. Aber leider waren nur die Solarpanels lieferbar. So wurden also die Solarpanels auf dem Dach installiert und auch die Elektrik (mit neuem Zählerschrank wie von den Stadtwerken gewünscht) installiert. Jetzt fehlt nur noch der Wechselrichter (erst dann erzeugt meine neue Anlage Strom) und der Speicher. Ach ja, und natürlich warten wir auch darauf, dass die Stadtwerke Herten den Antrag des Elektrikers bearbeiten. Die Stadtwerke scheinen bundesweit wenig Interesse daran zu haben die Anträge der Photovoltaikkunden zu bearbeiten. Tja, da kann man sich ja seinen Teil denken.

Ach und noch was. Der Elektriker hat natürlich eine Abschlagszahlung für das verbaute Material erhalten. Das ist korrekt. Aber auf meine gestrige Anfrage wann denn mit der Lieferung des Wechselrichters zu rechnen sei habe ich die Antwort erhalten das könne noch dauern. Aber für 2000 € netto mehr (also brutto 2380 €) könne man einen anderen Wechselrichter installieren, dann würde die Anlage sofort Strom produzieren. Das fand ich dann schon dreist und es grenzt wirklich an Abzocke. Da habe ich mir wohl den falschen Elektriker ausgesucht. Mal sehen wie ich mit der Angelegenheit umgehe. Werde wohl mal eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Das wird mir doch langsam zu lästig.

Ich werde weiter berichten!

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