Wenn man seinen Mitmenschen genau zuhört muss man doch das ein oder andere mal schmunzeln. Mir passiert das häufig beim Einkauf. Gerade beim Einzelhändler muss man naturgemäß schon mal warten, bis der Kunde vor einem bedient wurde. Und da man die Ohren ja nicht verschließen kann bekommt man den Verkaufsdialog ja schön mit. Zum Glück bin ich kein Verkäufer. Denn bei meinem losen Mundwerk würde ich mich bestimmt des öfteren in die Nesseln setzten.
Bestes Beispiel hierfür sind immer die Fragen beim Fleischer a la „Haben Sie fetten Bauch“. Wenn dann noch der Verkäufer etwas übergewichtig ist, muss ich schon grinsen. Auch bei der Frage ob denn die Grützwurst frisch sei warte ich insgeheim auf die Antwort des Verkäufers a la „ Nein, wir führen nur vergammelte Ware“. Bei den Firmen (unter anderem real), die seinerzeit beim Umpacken und neu Etikettieren von abgelaufenen Fleischwaren negativ aufgefallen frage ich mich manchmal, ob die Frage des Kunden nicht vielleicht wirklich vollkommen ernst gemeint war. 😉
Lustig bis lästig finde ich die Kunden (übrigens meist Frauen) die beim Bäcker unbedingt besonders helle oder besonders dunkle Brötchen/Semmel haben möchten. Liebe Damen, das ist schon lange Massenware. Da wird der Ofen mit mehreren Blechen bestückt und sobald sich die Zeitschaltuhr meldet kommen die Brötchen raus. Selbst während des Verkaufsgesprächs wird mal kurz unterbrochen um die fertigen Brötchen aus den Ofen zu holen. Keine Bäckereifachverkäuferin geht das Risiko ein eine komplette Lage in den Müll werfen zu müssen.
Nicht zuletzt kommt es auch immer wieder vor, dass jemand fragt, ob ein bestimmter Artikel aus einem bestimmten Land kommt. Zum Beispiel „Sind die Tomaten aus Spanien?“ Da fällt mir dann immer der alte Witz ein, bei dem der Verkäufer antwortet: „Wieso, wollen Sie die Tomaten essen oder sich damit unterhalten?“
Ich hoffe Sie konnten beim Lesen des Artikels etwas schmunzeln und haben in nicht so ernst genommen. Natürlich sind die Fragen der Kunden (meist) gerechtfertigt und haben eine realen Hintergrund. Aber als Aussenstehender muss ich mir manchmal schon das lachen verkneifen.