Der Anstieg des Kaffeekonsums in den letzten Jahren allein in Europa ist wesentlich stärker angestiegen als der Markt vorausgesehen hat. Pro Kopf werden im Jahr 145 Liter des koffeinhaltigen Heißgetränks konsumiert.

Doch vielen Leuten ist nicht bekannt, welche Folgen der massive Kaffeeanbau hat. Da der Kaffee ausschließlich in warmen Gebieten angebaut wird ist die Bevölkerung Europas nicht direkt mit den Umweltfolgen des extremen Kaffeeanbaus konfrontiert.

Starke Rodung und der Einsatz von Pestiziden sind nicht nur für die Umwelt reines Gift, auch die Menschen die den Kaffee anbauen leiden darunter.

Verschiedene Anbauarten und -länder bringen den Europäern unterschiedliche Kaffeesorten. Während hierzulande gerne der Robusta- und Arabica Kaffee genossen wird, mögen die Indonesier lieber den Kopi Luwak Kaffee.

Die Bohne des Kopi Luwak wird anders als alle anderen Bohnen gewonnen. Eine in Indonesien lebende Meerkatze, der Kopi Luwak, frißt die Bohnen und in seinem Magen fermentieren diese. Nachdem die Bohnen ausgeschieden wurden, werden sie von Einheimischen gesammelt, gewaschen, geröstet und verkauft. Dieser Kaffee ist sehr teuer. Die Umweltfolgen hier sind drastisch. Die Meerkatzen werden gefangen und bekommen nichts anderes zu fressen als die Kaffeebohnen. Nach einiger Zeit sterben sie.

Verschiedene Röstarten geben dem Kaffee seinen vielfältigen Geschmack. Je nachdem wie lange und wie stark Kaffeebohnen geröstet werden wird der Kaffee vollmundiger oder schwächer im Geschmack.

Deswegen sollte man sich gut überlegen woher man den Kaffee bezieht und evtl. ein paar Cent mehr ausgeben. Die Umwelt dankt es!