Den meisten Männern geht es ähnlich wie mir. Irgendwann (früher oder später) fallen die Haare aus. In unserer modernen Welt, die doch sehr optisch orientiert ist, ein echtes Problem. Insbesondere wenn, so wie bei mir, die Haar bereits im Alter von 20 Jahren anfangen spärlicher zu werden. Frauen bleiben von dem Problem Glatze zwar meist verschont, aber auch sie haben mit dünnen Haaren und Haarausfall zu kämpfen. Und dann ist es natürlich noch viel schlimmer.

Aber alles kein Problem, dafür gibt es doch mittlerweile eine komplette Industrie, die uns verschiedene Wundermittel für fast jeden Verwendungszweck aufschwatzen will. Und da sind auch genügend Haarwässerchen, Tinkturen usw. im Angebot, die das Haarwachstum positiv beeinflussen sollen. SOLLEN! Ob es wirklich so ist, daran zweifel ich doch sehr.

Mittlerweile leide ich als Mann seit mehr als 30 Jahren unter wenig Haaren und kann dementsprechend auf einen langen Leidensweg zurück schauen. Angefangen hat das Ganze mit den berühmten Geheimratsecken, die man ja zu Anfang noch etwas kaschieren kann. Aber das hilft nicht lange. Bereits nach einigen Jahren kann man da nicht mehr viel kaschieren. Und die ganzen Tinkturen und Hausmittelchen, die ich ausprobiert habe, helfen alle nicht. Wie heißt es so schön: Die wollen alle nur unser bestes, nämlich unser Geld. Sparen Sie sich das. Wenn es tatsächlich ein Mittel gegen Haarausfall geben würde, würden Sie keinen Mann mehr mit Glatze auf unseren Straßen sehen.

Die einzige Möglichkeit besteht darin, den Kopf künstlich zu verschönern. Die alt hergebrachte Lösung ist das Haarteil oder die Perücke. Ich persönlich habe mich dagegen entschlossen. Aber trotzdem gibt es in diesem Bereich mittlerweile fast schon perfekte Lösungen. Wer also davon ausgeht, mal eine Glatze zu haben, der sollte schon frühzeitig mit seinem Friseur oder einem Fachmann/frau für künstliche Haarteile Rücksprache halten. Denn wenn man früh genug anfängt, kann man das Haarteil nach und nach dem reduzierten Eigenhaar anpassen. Dann merkt noch nicht einmal jemand, dass man ein Haarteil trägt.
Eine weitere, mittlerweile recht gute Lösung ist das Implantieren. Dafür kann man sich am besten mal mit seinem Hautarzt besprechen und nach geeigneten Lösungen suchen. Sowieso ist der Gang zum Arzt sicherlich eine weise Entscheidung. Denn es gibt natürlich auch Erkrankungen, die zu Haarausfall führen und gut zu behandeln sind. Insbesondere Frauen sollten diesen Weg wählen, da oftmals der etwas durcheinander geratene Hormonhaushalt schuld ist.
Eine dritte Möglichkeit fällt mir noch ganz spontan ein, ist aber nicht so ganz ernst gemeint. Nämlich das Tätowieren. Natürlich kann man seine (Teil-)Glatze auch durch ein Tattoo verschönern. Aber das ist —— wie soll ich sagen: Geschmackssache.

Jetzt möchten Sie bestimmt noch gerne wissen, welche Lösung ich gewählt habe. Als Pragmatiker habe ich mich relativ schnell damit abgefunden. Im Laufe der Jahre sind die Haar immer kürzer geworden. Und als dann nur noch ein Haarkranz über war, war ich bezüglich der Haarlänge bei zwei Millimetern angekommen. Also praktisch eine Glatze. Zu Anfang war ich darüber nicht so glücklich habe mich aber damit abgefunden. Zumal mir immer wieder versichert wird, die Glatze würde mir sehr gut stehen. Mensch habe ich nette Mitmenschen 🙂