Dieser Frage hat wohl schon so manche Eltern zum Grübeln gebracht. Wozu soll man seinem Kind mit gutem Gewissen raten? Auf Grund meiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit wurde mir die Frage nicht nur von meinem eigenen Sohn, sondern von vielen Schulabgängern und jungen Menschen gestellt. Ich kann nicht sagen, ob meine Einschätzung und mein Rat für alle jungen Menschen gilt, aber er ist sicherlich nicht der schlechteste Ratschlag. Auf einen Punkt gebracht heißt mein Ratschlag: Ergreife einen Beruf, an dem du wirklich Spaß und Interesse hast! Die meisten jungen Leute wollen einen Job, bei dem Sie viel Geld verdienen können, der ein gutes soziales Ansehen hat (zumindest bei den Jugendlichen) und der angenehme Tätigkeiten mit sich bringt. Im Grunde alles Blödsinn. Wer meinem Rat folgt, wird sich einen Beruf aussuchen, der im wirklich liegt. Und dann kommt der Rest ganz automatisch. Wie das? Jemand der einen Beruf erlernt, der ihm richtig Spaß macht, der wird seine Ausbildung mit gutem Erfolg absolvieren. Denn was einem Spaß macht, dass macht man gerne und investiert auch gerne mehr Zeit als alle anderen, die den Beruf nur wegen des Geldes oder anderer Gründe gewählt haben. Und der Rest geht dann auch automatisch. Die Karriere ist praktisch schon vorprogrammiert. Denn ein guter Ausbildungsabschluss und Interesse an der Arbeit wird sicherlich durch eine gute erste Anstellung belohnt. Jede Firma reißt sich um Bewerber, die gerne Ihren Beruf ausüben. Besser als Leute, die jeden Morgen mit einem langen Gesicht zur Arbeit erscheinen. Und erst einmal im Berufsleben angekommen zeigt sich sehr schnell, dass der neue Mitarbeiter nicht nur eine vermeintlich tolle Ausbildung hat, sondern wirklich über umfangreiche Kenntnisse verfügt und sich für seine Arbeit (auch ohne ständig vom Chef unter Druck gesetzt zu werden) interessiert. Solch einen Mitarbeiter lässt kein Chef gerne gehen. Man hat also schon mal einen sicheren Arbeitsplatz. Und da man besser als die Kollegen ist, mehr Motivation mitbringt, besser ausgebildet und informiert ist, wird auch die Gehaltsfrage zu Gunsten des Mitarbeiters entschieden.