„Ich dachte, du rauchst nicht…“ – Das war einer der Sätze, die ich immer öfter zu hören bekam, als ich in einem Nebensatz ankündigte, dass ich nach meinem verdienten Feierabend eine Wasserpfeife zur Entspannung genießen würde.

Angefangen hat alles, als ich zum 18. Geburtstag von einigen Freunden eine Shisha geschenkt bekommen habe und so groß die Freude darüber auch war, der zweite Gedanke war, wann diese denn daheim einmal benutzt werden würde, wo meine Eltern doch von Rauchen so rein gar nichts halten. Zu meiner Überraschung war diese Befürchtung aber schnell erledigt und eine Parallele zur Zigarette wurde nicht geschlossen. Andere bedenkliche Stimmen aus meinem Umfeld warnten, dass die Wasserpfeife mindestens genauso schädlich sei wie Zigaretten. Wobei ich dieses Argument schon lang nicht mehr gelten ließ: Ich kenne keinen Raucher, der nicht mindestens ein Päckchen Kippen am Tag raucht, da es nie und nirgends fehlen darf, während ich maximal zwei mal die Woche Shisha rauche, und bei Zigarettendunst eher Abneigung als Genuss empfinde.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Shisha Rauchen zu mehr als einem Hobby, welches in meinen Augen unendlich perfektioniert werden kann, denn je mehr ich mich mit der Materie beschäftigte, desto eher strebte ich nach mehr. 
Wo damals noch der deutsche Nakhla Tabak in der mit Instant Kohle in der (ersten) Aladin Pfeife etwas „besonderes“ war, wird heute Al Fakher, Starbuzz oder Social Smoke Tabak importiert und mit Cocochas, die vorher mit einem Heißluftföhn zum glühen gebracht wurden, in einer Kaya Shisha genossen. Mittlerweile hab ich mehr als ein Dutzend verschiedene Sorten Tabak, diverse Köpfe, unterschiedlichste Schläuche und mehrere Pfeifen – Natürlich! – Für manch anderen nichts besonderes, aber für einen einstigen strikten Nichtraucher, wie mich, schon.